Goldpreis Prognose über Goldpreisentwicklung

Es ist Zeit für neue Prognosen zur Goldpreisentwicklung.

Anfang jeden Jahres, werden von Experten eine Vielzahl von Prognosen über die Goldpreisentwicklung oder auch für die langfristige Goldpreisentwicklung abgegeben. Viele Anleger orientieren sich für ihre Entscheidungen daran. Auch dann, wenn die Experten und Analysten, wie im letzten Jahr, die tätsächliche Goldpreisentwicklung nicht richtig eingeschätzt haben bzw. ihre Einschätzungen korrigieren mussten. In diesem Jahr sind deshalb die Prognosen für den Goldpreis wesentlich niedriger angesetzt.

Interessant ist die Meinung eines Goldexperten (Fondsmanager), der den fairen Wert des Goldpreises steigen sieht und aktuell bei 1800 US$/Unze einschätzt.
Wer Gold nach Chartanalysen kauft muss Anfang 2014, im Januar, weiterhin mit fallenden Kursen rechnen, so die Analysten.

Was gilt es für dieses Jahr zu beachten (einige Aspekte):

  • – Fundamental hat sich eigentlich in punkto Verschuldung (private und staatliche Verschuldung) nichts gravierendes verändert, sie ist nur angestiegen
  • – Kann eine ständig steigende hohe Verschuldung einen stetig steigenden Konsum fördern? Ist die Wirtschaftserholung dann nachhaltig?
  • – Sind die perspektivischen staatlichen Verbindlichkeiten alle solide finanziert?
  • – Die Schuldenobergrenze in den USA muss auch 2014 neu verhandelt werden
  • – Die Fed stellt eine abnehmende Wirkung der Geldschöpfung fest, deshalb Tapering. Wer oder was sorgt dann für Wirtschaftswachstum zur Rückzahlung der Verschuldung?
  • – Wie wirkt sich das Tapering auf den Hausbausektor aus?
  • – Wenn Zinsen steigen (z.B. durch Tapering), steigt auch die Zinszahlung für Kredite, was sich auf die Verschuldung auswirkt
  • – Es ist viel physisches Gold aus dem spekulativen Bereich (Gold Fonds, Gold ETFs) in Hände gelangt, von denen man ausgehem muss, dass sie dieses Gold dem Markt als Angebot langfristig nicht mehr zur Verfügung stellen.
  • – Wahlen in Indien, wie entwickelt sich die globale physische Nachfrage, wenn sich die staatlichen Restriktionen zum Goldkauf in Indien ändern sollten
  • – Wer viel Gold kauft/besitzt, wird perspektivisch nicht an sinkenden Goldpreisen interessiert sein
  • – Die schlechte Goldpreisentwicklung der letzten Jahre hat Einfluss auf das Goldangebot der Goldminen (Projektentwicklung, Projektfinanzierung)
  • – Trotz Buchungsverluste haben Notenbanken kein Gold verkauft

Einen Überblick über Goldpreisprognosen internationaler Banken sehen Sie hier. Was diese Einschätzungen Wert sein werden, wird das Jahr zeigen.

Vielleicht sollte man in Bezug auf Prognosen, Tendenzen des Goldpreises den gesunden Menschenverstand bemühen.

In jedem Fall ist man bei Goldprognosen und der Entscheidung für eine Goldanlage immer auf Informationen und den Wahrheitsgehalt der Informationen von Dritten abhängig. Die beste Goldpreisprognose über die zukünftige Goldpreisentwicklung lautet deshalb immer noch – der Goldpreis und Goldbesitz werden auch diese Jahr das Vermögen schützen, unabhängig von der Goldpreishöhe (Die weltweite Krisensituation führte 2011 den Goldpreis auf ein Preisniveau von über 1900 US$/Feinunze. Die Krisensituation 2011 war aber nicht das Worst Case Szenario).

Viele Anleger meinen, es ist für den Goldkauf wichtig zu wissen, wie sich der Goldpreis entwickeln wird. Gleiches gilt für Prognosen zur Silberpreisentwicklung .
Bei der Entscheidung für Gold geht es eigentlich um etwas anderes.

So wie man vor Hundert Jahren für eine Unze Gold eine Ware kaufen konnte, und es heute kann, so wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in Hundert Jahren sein.
In diesem Sinne ist Gold als Wertaufbewahrungsmittel zu sehen, wie es unlängst Bundesbankpräsident Jens Weidmann, für Viele überraschend, bezeichnete.
Gold sollte eigentlich für den Privatanleger kein Spekulationsobjekt, sondern eine Versicherung für das Vermögen sein.

Man spekuliert nicht darauf, dass die Versicherung in Anspruch genommen wird, man ist allerdings für den Fall versichert, von dem man hofft, dass er nicht eintritt. Der Versicherungsfall ist ein Ereignis, das man nicht vorhersehen kann.

Wenn man also mit Prognosen über den Goldpreis und die Goldpreisentwicklung spekuliert, in der Hoffnung, einen Gewinn zu erzielen, läuft man Gefahr, genau in dem Moment den Versicherungsschutz zu verlieren, zu dem er benötigt wird.

Wer bisher noch nicht in Gold investiert ist, wird sich verständlicherweise an solchen Prognosen über die Goldpreisentwicklung orientieren, um den besten Einstieg für den Goldkauf zu erzielen. Im Einkauf liegt bekanntlich der Gewinn.

Nun ist aber bekannt, dass es nicht gelingt, den tiefsten Einstieg beim Kauf erzielen zu können. Und, für die Geldanlage in Gold als Versicherung gilt wohl eher der Besitz an sich, bevor der Versicherungsfall eintritt, und nicht der beste Kaufpreis.

Für den Goldbesitz wird nur ein Teil es Vermögens eingesetzt, es ist eine Langfristanlage und Gold wird traditionell an die nächste Generation der Familie weitergegeben, so man die Versicherung nicht einlösen musste. Insofern ist es zuerst wichtiger, sich für den Goldkauf als Krisenvorsorge zu entscheiden oder aber den Vermögensschutz durch andere Maßnahmen (z.B.Immobilien) aufzubauen.

Einige Argumente, die langfristig für stabile Goldpreise sprechen:

– Mangelndes Vertrauen – in politische Entscheidungen, in statistische Angaben, in handelnde Personen, im Umgang mit Steuergeldern, in ökonomische Strategien und Konzepte, in Verläßlichkeit zukünftiger Entwicklungen u.s.w. – kurzum, immer mehr Menschen, weltweit, werden darüber nachdenken, ob es nicht doch von Vorteil sein kann, in Zukunft Gold zu besitzen.

– Goldversprechen – viele Goldanlagen sind nur Goldversprechen, mangelndes Vertrauen wird zunehmend zu Forderungen einer physischen Auslieferung führen, was die Nachfrageseite stützt.

– Fehlende Anlagemöglichkeiten – Geld sucht nach Geldanlagen mit Gewinn, eine Niedrigzinnspolitik, die aufgrund der hohen Staatsverschuldungen weiter fortbestehen muss, führt zu negativer Realverzinsung – eine negative Realverzinsung stützt den Goldpreis.

– Schuldenabbau – eigentlich sind durch alle bisherigen Maßnahmen der Staatsschuldenkrise noch keine Schulden abgebaut worden – diese Dimension der Verschuldung kann nur sehr langfrisitg, wenn überhaubt abgebaut werden. Somit ist von weiter niedrigen Zinsen auszugehen.

– Seriöse Analysten schätzen den Abschreibungsbedarf allein bei europäischen Banken auf ca. 1 Billion Euro… welche Lösung kann es dafür geben?

– Diversifizierung in der Geldanlage – auch bei Notenbanken wird bestehen bleiben.

– Produktionskosten werden steigen, Produktionen, die nicht kostendeckend sind werden zurückgefahren

– China und Indien – die Tradition lebt. Vor allem China hat bzgl. Gold viel vor (China´s Goldverbrauch).

Zwei Aspekte sind dabei interessant:

-Kommt es zu Goldpreisabstürzen, hinter denen mancher Manipulation sieht, muss es Einen geben, der zu diesen Preisen verkauft und Einen, der zu diesen Preisen kauft. Die monatlichen Auswertungen zeigen, dass China einer der größten Käufer sein muss. Berücksichtigt man, dass China mit diesen Goldkäufen ähnlich verfährt wie mit der Goldproduktion im eigenen Land, dann kann man davon ausgehen, dass diese Goldmengen längere Zeit nicht mehr als Angebot dem Markt zur Verfügung stehen (anders als die Goldanteile in ETF´s).

– China kauft sich mit seinen enormen US$ Währungsreserven in der ganzen Welt, z.B. im Rohstoffsektor ein. Dazu gehören auch Goldminen. Verhält sich China in Bezug auf die Goldproduktion dieser Minen ähnlich wie mit den eigenen Goldminen, dann steht dieses Gold ebenso dem Markt nicht zur Verfügung, obwohl es vielleicht in der Angebotsmenge mit berücksichtigt wird.

– Währungsabwertung zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit

– Einlagensicherheit – Zypern hat gezeigt, was mit Spareinlagen passieren kann.

– Gegen einen Goldpreisanstieg spricht ein möglicherweise stärker werdende Dollar im Vergleich zum Euro und anderen Währungen, der sich aber dann wirtschaftlich auswirken kann und steigende Realzinsen.

Wer sich für Silber als Investment interessiert und den Kauf von Silbermünzen plant, sollte eine mögliche Mehrwertsteuererhöhung für Silbermünzen zum 1.1.2014 in Betracht ziehen.